LSG Hessen - Beschluss vom 04.01.2021
L 2 AS 507/20 B
Normen:
RVG § 3 Abs. 1 S. 1; RVG § 14 Abs. 1; RVG § 15 Abs. 2; RVG § 16; RVG § 17; VV- RVG Nr. 1000; VV- RVG Nr. 1005; VV- RVG Nr. 1006 Abs. 1 S. 1-2; VV- RVG Nr. 3102; VV- RVG Nr. 3106;
Vorinstanzen:
SG Frankfurt/Main, vom 29.09.2020 - Vorinstanzaktenzeichen S 7 SF 306/18

Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen VerfahrenAnforderungen an die Festsetzung der Verfahrens-, Termins- und Einigungsgebühr bei zwei zeitgleich verhandelten RechtsstreitenAnforderungen an dieselbe Angelegenheit im gebührenrechtlichen Sinn

LSG Hessen, Beschluss vom 04.01.2021 - Aktenzeichen L 2 AS 507/20 B

DRsp Nr. 2021/2267

Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren Anforderungen an die Festsetzung der Verfahrens-, Termins- und Einigungsgebühr bei zwei zeitgleich verhandelten Rechtsstreiten Anforderungen an dieselbe Angelegenheit im gebührenrechtlichen Sinn

1. Bei einer gemeinsamen Einigung in mehreren Rechtsstreitigkeiten derselben Beteiligten entsteht die Einigungsgebühr grundsätzlich in jedem Verfahren.2. Die Einigungsgebühr entsteht daher in allen zur gleichen Terminsstunde verhandelten und durch einen gemeinsamen Vergleich erledigten Klageverfahren.

Die Beschwerde des Beschwerdeführers gegen den Beschluss des Sozialgerichts Frankfurt am Main vom 29. September 2020 wird zurückgewiesen.

Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

RVG § 3 Abs. 1 S. 1; RVG § 14 Abs. 1; RVG § 15 Abs. 2; RVG § 16; RVG § 17; VV- RVG Nr. 1000; VV- RVG Nr. 1005; VV- RVG Nr. 1006 Abs. 1 S. 1-2; VV- RVG Nr. 3102; VV- RVG Nr. 3106;

Gründe:

I.

Die Beteiligten streiten über die Höhe der aus Prozesskostenhilfe festzusetzenden Rechtsanwaltsvergütung in Anwendung des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes (RVG).