BFH - Beschluss vom 13.03.2014
V B 47/13
Normen:
§ 115 Abs 2 Nr 1 FGO; § 191 AO; Art 205 EGRL 112/2006; Art 21 Abs 3 EWGRL 388/77; § 13c UStG 2005; § 18 Abs 1 UStG 2005; § 16 Abs 1 UStG 2005; UStG VZ 2006; UStG VZ 2007;
Fundstellen:
BFH/NV 2014, 827
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 01.03.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 3492/11

Verhältnis von Umsatzsteuervorauszahlungsbescheid und Umsatzsteuerjahresbescheid im Haftungsfall§ 13c UStG steht mit Unionsrecht im Einklang

BFH, Beschluss vom 13.03.2014 - Aktenzeichen V B 47/13

DRsp Nr. 2014/6627

Verhältnis von Umsatzsteuervorauszahlungsbescheid und Umsatzsteuerjahresbescheid im Haftungsfall§ 13c UStG steht mit Unionsrecht im Einklang

NV: Der Haftungsschuldner kann auch nach Ergehen des Umsatzsteuer-Jahresbescheids gegenüber dem Steuerschuldner durch Haftungsbescheid für rückständige Umsatzsteuer-Vorauszahlungen in Anspruch genommen werden, wenn die Haftungsvoraussetzungen (nur) bezüglich der Umsatzsteuer-Vorauszahlungen vorliegen. Die Höhe der Haftung bestimmt sich aber unter Berücksichtigung der im Jahresbescheid festgesetzten Steuerschuld.

Normenkette:

§ 115 Abs 2 Nr 1 FGO; § 191 AO; Art 205 EGRL 112/2006; Art 21 Abs 3 EWGRL 388/77; § 13c UStG 2005; § 18 Abs 1 UStG 2005; § 16 Abs 1 UStG 2005; UStG VZ 2006; UStG VZ 2007;

Gründe

Die Beschwerde der Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin) hat keinen Erfolg. Die von der Klägerin geltend gemachte grundsätzliche Bedeutung (§ 115 Abs. 2 Nr. 1 der Finanzgerichtsordnung -- FGO --) liegt nicht vor.

1. Entgegen der Auffassung der Klägerin ist die Frage, ob die Haftungsnorm des § 13c des Umsatzsteuergesetzes dem Unionsrecht entspricht, nicht von grundsätzlicher Bedeutung, denn der Bundesfinanzhof (BFH) bejaht die Vereinbarkeit dieser Vorschrift mit dem Unionsrecht (BFH-Urteile vom 20. März 2013 XI R 11/12, BFHE 241, 89, und vom 21. November 2013 V R 21/12, [...]).