BFH - Urteil vom 16.02.2005
II R 53/03
Normen:
GrEStG § 16 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 2005, 1154
BB 2005, 1486
BFH/NV 2005, 979
BFHE 209, 158
BStBl II 2005, 495
DStRE 2005, 729
Steuertelex 2005, 313
Vorinstanzen:
FG Sachsen-Anhalt, vom 21.11.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 158/99

Verhältnis zwischen Steuerfestsetzungsverfahren und Änderungsverfahren nach § 16 GrEStG

BFH, Urteil vom 16.02.2005 - Aktenzeichen II R 53/03

DRsp Nr. 2005/6961

Verhältnis zwischen Steuerfestsetzungsverfahren und Änderungsverfahren nach § 16 GrEStG

»Wird ein Erwerbsvorgang noch vor der Entscheidung über einen gegen die ursprüngliche Grunderwerbsteuerfestsetzung eingelegten Einspruch rückgängig gemacht, ist das FA verpflichtet, einen sich aus § 16 GrEStG ergebenden Aufhebungsanspruch spätestens in der Einspruchsentscheidung zu berücksichtigen.«

Normenkette:

GrEStG § 16 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Mit notariell beurkundetem Vertrag vom 25. März 1994 verkaufte die T-GmbH (T) der Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, mehrere Grundstücke und verpflichtete sich, diese mit einem Gewerbezentrum zu bebauen. Der Kaufpreis betrug 20 731 050 DM.