BFH - Urteil vom 23.02.1999
VIII R 29/98
Normen:
EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2, § 15a;
Fundstellen:
BB 1999, 1153
BB 1999, 1641
BFH/NV 1999, 1150
BFHE 188, 146
BStBl II 1999, 592
DB 1999, 1145
DStR 1999, 893
NZG 2000, 107
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

Verlustfeststellung i.S. des § 15 a Abs. 4 EStG

BFH, Urteil vom 23.02.1999 - Aktenzeichen VIII R 29/98

DRsp Nr. 1999/6171

Verlustfeststellung i.S. des § 15 a Abs. 4 EStG

»1. Die gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte einer KG (hier: Zurechnung von Tätigkeitsvergütungen zum Verlust der KG oder zum Sonderbetriebsgewinn) und die Feststellung der verrechenbaren Verluste (§ 15a Abs. 4 EStG) sind zwei Verwaltungsakte mit der Folge, daß im finanzgerichtlichen Verfahren zwei selbständige Klagebegehren vorliegen. 2. Ist die Revision gegen die gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte unzulässig, so ist die Entscheidung des FG über dieses Klagebegehren für den BFH bindend und dem (zulässigen) Revisionsverfahren gegen die Feststellung der verrechenbaren Verluste ohne materiell-rechtliche Überprüfung zugrunde zu legen.«

Normenkette:

EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2, § 15a;

Gründe: