VG Karlsruhe - Urteil vom 17.11.2021
2 K 2056/21
Normen:
VwGO § 113 Abs. 1 S. 4; AO § 309 Abs. 1; AO § 309 Abs. 2 S. 3; LVwVfG § 37 Abs. 1; LVwVG § 2; LVwVG § 13 Abs. 2; LVwVG § 15 Abs. 1; LVwVG § 31 Abs. 1; LVwVGKO § 8;

Vollstreckungskosten; Auslagen; Frühere Vollstreckungsmaßnahmen; Pfändungs- und Einziehungsverfügung; Leistungsbescheid; Hauptforderung; Arrestatorium; Inhibitorium; Drittschuldner; Mitteilung; Vollstreckungsschuldner; Schuldgrund; Bestimmtheit; Rückerstattung; Vollzugsfolgen

VG Karlsruhe, Urteil vom 17.11.2021 - Aktenzeichen 2 K 2056/21

DRsp Nr. 2022/3327

Vollstreckungskosten; Auslagen; Frühere Vollstreckungsmaßnahmen; Pfändungs- und Einziehungsverfügung; Leistungsbescheid; Hauptforderung; Arrestatorium; Inhibitorium; Drittschuldner; Mitteilung; Vollstreckungsschuldner; Schuldgrund; Bestimmtheit; Rückerstattung; Vollzugsfolgen

1. Vollstreckungskosten können gemäß § 13 Abs. 2 LVwVG ohne eigene Festsetzung durch Leistungsbescheid, gemeinsam mit der ihrerseits durch Leistungsbescheid festgesetzten Hauptforderung, vollstreckt werden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 30.09.1982 - 2 S 1462/82 - und Urt. v. 17.03.1983 - 2 S 642/81 -). 2. Dies gilt auch für solche Vollstreckungskosten wegen derselben Hauptforderung, die bereits vor der konkreten Pfändungsmaßnahme angefallen sind. 3. Die Bestimmtheit einer Pfändungs- und Einziehungsverfügung zur Vollstreckung von Rundfunkbeiträgen erfordert mit Blick auf die hiermit mitvollstreckten Vollstreckungskosten keine nach Einzelposten differenzierte Aufstellung.

1. Die Klage wird abgewiesen.

2. Der Kläger trägt die Kosten des Verfahrens.

Normenkette:

VwGO § 113 Abs. 1 S. 4; AO § 309 Abs. 1; AO § 309 Abs. 2 S. 3; LVwVfG § 37 Abs. 1; LVwVG § 2; LVwVG § 13 Abs. 2; LVwVG § 15 Abs. 1; LVwVG § 31 Abs. 1; LVwVGKO § 8;

Tatbestand:

Der Kläger wendet sich gegen die Heranziehung zur Zahlung von Vollstreckungskosten gemeinsam mit zu vollstreckenden Rundfunkbeiträgen durch den Beklagten.