BFH - Urteil vom 10.04.2013
I R 22/12
Normen:
EStDV 1997 § 73g; EStG 1997 § 22 Nr. 3; EStG 1997 § 49 Abs. 1 Nr. 9 Alt. 1; EStG 1997 § 50a Abs. 4 S. 1 Nr. 3; EStG 1997 § 50a Abs. 5 S. 5;
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 07.02.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 2147/10

Voraussetzungen der beschränkten Steuerpflicht gemäß § 49 Abs. 1 Nr. 9 EStG 1997

BFH, Urteil vom 10.04.2013 - Aktenzeichen I R 22/12

DRsp Nr. 2013/18977

Voraussetzungen der beschränkten Steuerpflicht gemäß § 49 Abs. 1 Nr. 9 EStG 1997

Eine im Ausland ansässige Person unterliegt mit ihren Einkünften aus der Vermietung von beweglichen Sachen (hier: LKW) an eine inländische Gesellschaft, die ihrerseits die Sachen an inländische Unternehmer weitervermietet, nur insoweit der beschränkten Steuerpflicht gemäß § 49 Abs. 1 Nr. 9 Alternative 1 EStG 1997, als die Sachen tatsächlich im Inland genutzt werden.

Normenkette:

EStDV 1997 § 73g; EStG 1997 § 22 Nr. 3; EStG 1997 § 49 Abs. 1 Nr. 9 Alt. 1; EStG 1997 § 50a Abs. 4 S. 1 Nr. 3; EStG 1997 § 50a Abs. 5 S. 5;

Gründe

I.

Streitig ist, ob die Voraussetzungen für eine Haftungsinanspruchnahme wegen Verletzung einer Pflicht zum Steuerabzug erfüllt sind (Vergütungen an eine ausländische Kapitalgesellschaft für die Überlassung von Fahrzeugen, die untervermietet und dabei überwiegend im Ausland eingesetzt wurden).