FG Münster - Beschluss vom 22.02.2008
9 K 5096/07 K
Normen:
KAGG § 40a Abs. 1 Satz 2 ; KAGG § 43 Abs. 18 ; GG Art. 2 Abs. 1 ; GG Art. 20 ; KStG (2002) § 8b Abs. 2 ; KStG (2002) § 8b Abs. 3 ;
Fundstellen:
EFG 2008, 983

Vorlagebeschluss: Rückwirkende Anwendung des § 40a Abs. 1 Satz 2 KAGG verfassungsgemäß?

FG Münster, Beschluss vom 22.02.2008 - Aktenzeichen 9 K 5096/07 K

DRsp Nr. 2008/10115

Vorlagebeschluss: Rückwirkende Anwendung des § 40a Abs. 1 Satz 2 KAGG verfassungsgemäß?

Es wird die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts darüber eingeholt, ob der durch das Gesetz zur Umsetzung der Protokollerklärung der Bundesregierung zum Steuervergünstigungsabbaugesetz vom 22.12.2003 (BGBl. I 2003, 2840) angefügte § 43 KAGG insoweit gegen das Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3, Art. 2 Abs. 1 GG) verstößt, als darin die rückwirkende Anwendung des gleichzeitig angefügten § 40a Abs. 1 Satz 1 KAGG auf alle noch nicht bestandskräftigen Steuerfestsetzungen angeordnet worden ist, und dies zur Folge hat, dass Teilwertabschreibungen auf Anteile an Aktienfonds den steuerlichen Gewinn auch des Veranlagungszeitraums 2002 nicht mehr mindern durften.

Normenkette:

KAGG § 40a Abs. 1 Satz 2 ; KAGG § 43 Abs. 18 ; GG Art. 2 Abs. 1 ; GG Art. 20 ; KStG (2002) § 8b Abs. 2 ; KStG (2002) § 8b Abs. 3 ;

Tatbestand:

A.

Sachverhalt

und Verfahrensstand