BGH - Urteil vom 17.01.2007
VIII ZR 37/06
Normen:
BGB § 123 Abs. 1, 2 ;
Fundstellen:
BB 2007, 1073
BGHReport 2007, 377
DB 2007, 457
DNotZ 2007, 541
GmbHR 2007, 375
MDR 2007, 576
NJW 2007, 1058
NJW-RR 2007, 471
NZG 2007, 271
VRS 112, 401
VersR 2007, 1084
WM 2007, 562
ZIP 2007, 1271
Vorinstanzen:
OLG Hamm, vom 19.01.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 27 U 101/05
LG Bochum, vom 04.04.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 3 O 333/03

Wirksamkeit des vertraglichen Ausschlusses der Anfechtung wegen arglistiger Täuschung

BGH, Urteil vom 17.01.2007 - Aktenzeichen VIII ZR 37/06

DRsp Nr. 2007/4135

Wirksamkeit des vertraglichen Ausschlusses der Anfechtung wegen arglistiger Täuschung

»Ein im Voraus vertraglich vereinbarter Ausschluss der Anfechtung wegen arglistiger Täuschung ist mit dem von § 123 BGB bezweckten Schutz der freien Selbstbestimmung unvereinbar und deshalb unwirksam, wenn die Täuschung von dem Geschäftspartner selbst oder von einer Person verübt wird, die nicht Dritter im Sinne des § 123 Abs. 2 BGB ist.«

Normenkette:

BGB § 123 Abs. 1, 2 ;

Tatbestand:

Der Kläger war geschäftsführender Alleingesellschafter der DER R. GmbH (im folgenden "R. ") und der D. GmbH (im folgenden "R. S."; zusammen "die Gesellschaften").