BFH - Urteil vom 03.05.2007
VI R 36/05
Normen:
EStG § 9 Abs. 1 S. 1 § 19 Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
AG 2007, 632
AuA 2007, 548
BB 2007, 1544
BB 2007, 1825
BFH/NV 2007, 1579
BFHE 218, 118
BStBl II 2007, 647
DB 2007, 1507
DStR 2007, 1158
NJW 2007, 3808
NZA 2007, 1248
NZA-RR 2007, 484
Vorinstanzen:
FG München, vom 17.09.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 2726/03

Zeitpunkt des Abzugs von Optionskosten bei Nichtausübung des Optionsrechts

BFH, Urteil vom 03.05.2007 - Aktenzeichen VI R 36/05

DRsp Nr. 2007/11412

Zeitpunkt des Abzugs von Optionskosten bei Nichtausübung des Optionsrechts

»1. Räumt ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer Aktienoptionen als Ertrag der Arbeit ein, sind damit zusammenhängende Aufwendungen des Arbeitnehmers erst im Jahr der Verschaffung der verbilligten Aktien zu berücksichtigen (Fortführung der Rechtsprechung im Senatsurteil vom 20. Juni 2001 VI R 105/99, BFHE 195, 395, BStBl II 2001, 689). 2. Verfällt das Optionsrecht, sind die Optionskosten im Jahr des Verfalls als vergebliche Werbungskosten abziehbar.«

Normenkette:

EStG § 9 Abs. 1 S. 1 § 19 Abs. 1 S. 1 ;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten darüber, ob Aufwendungen für die Einräumung nicht handelbarer Aktienoptionsrechte nach Verfall bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit als Werbungskosten in Abzug gebracht werden können.