BFH - Urteil vom 18.04.2007
XI R 47/05
Normen:
FGO § 44 Abs. 1 ; AO § 347 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 § 348 § 351 Abs. 1 § 354 § 365 Abs. 3 S. 1 § 367 Abs. 2 S. 3 ; EStG § 3 Nr. 62 § 10 Abs. 3 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BB 2007, 1544
BFH/NV 2007, 1554
BFHE 217, 18
BStBl II 2007, 736
DB 2007, 1621
DStRE 2007, 1064
NVwZ-RR 2008, 205
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 27.05.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 15 K 186/03

Zulässigkeit des Einspruchs gegen Vollabhilfebescheid

BFH, Urteil vom 18.04.2007 - Aktenzeichen XI R 47/05

DRsp Nr. 2007/11417

Zulässigkeit des Einspruchs gegen Vollabhilfebescheid

»Gegen einen im Einspruchsverfahren erlassenen Änderungsbescheid, mit dem dem Antrag des Steuerpflichtigen voll entsprochen wird (Vollabhilfebescheid), ist der Einspruch statthaft.«

Normenkette:

FGO § 44 Abs. 1 ; AO § 347 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 § 348 § 351 Abs. 1 § 354 § 365 Abs. 3 S. 1 § 367 Abs. 2 S. 3 ; EStG § 3 Nr. 62 § 10 Abs. 3 Nr. 2 ;

Gründe:

I. Die Kläger und Revisionsbeklagten (Kläger) wurden im Streitjahr als Ehegatten zusammen zur Einkommensteuer veranlagt.

Beide Kläger erzielten Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit. Der Bruttoarbeitslohn des Klägers belief sich im Streitjahr auf 37 500 DM, derjenige der Klägerin auf 8 000 DM. Der Kläger erzielte außerdem Einkünfte aus der Beteiligung an einer Personengesellschaft.

Für die Zukunftssicherung des Klägers wurden keine Leistungen i.S. des § 3 Nr. 62 des Einkommensteuergesetzes (EStG) erbracht. Er gehörte auch nicht zu dem Personenkreis des § 10c Abs. 3 Nr. 1 oder 2 EStG.