BFH - Beschluss vom 06.08.2020
VII S 27/20 (AdV)
Normen:
FGO § 131 Abs. 1 Satz 2, §§ 151 ff., § 154 Satz 1; ZPO § 570 Abs. 3;
Fundstellen:
BFH/NV 2020, 1294
Vorinstanzen:
FG Münster, vom 03.07.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 10 V 1865/20 AO

Zulässigkeit eines Antrags auf Aussetzung der Vollziehung gegen eine gerichtliche Zwangsgeldandrohung

BFH, Beschluss vom 06.08.2020 - Aktenzeichen VII S 27/20 (AdV)

DRsp Nr. 2020/13805

Zulässigkeit eines Antrags auf Aussetzung der Vollziehung gegen eine gerichtliche Zwangsgeldandrohung

1. NV: Ein beim BFH gestellter Eilrechtsantrag kann in die Zulässigkeit hineinwachsen. 2. NV: Für einen Antrag auf AdV einer gerichtlichen Zwangsgeldandrohung besteht kein Rechtsschutzbedürfnis, weil die Androhung ihre Wirkung bereits in dem Augenblick entfaltet hat, in dem die gerichtliche Entscheidung bekanntgegeben worden ist.

Tenor

Der Antrag, den Beschluss des Finanzgerichts Münster vom 03.07.2020 – 10 V 1865/20 AO auszusetzen, wird abgelehnt.

Normenkette:

FGO § 131 Abs. 1 Satz 2, §§ 151 ff., § 154 Satz 1; ZPO § 570 Abs. 3;

Gründe

I.