OLG Hamm - Beschluss vom 13.01.2016
27 W 2/16
Normen:
FamFG §§ 382 Abs. 4 Satz 2, 58 ff; HGB § 31; GmbHG § 8 Abs. 4 Nr. 1;
Fundstellen:
DStR 2016, 14
NJW-RR 2016, 482
Vorinstanzen:
AG Essen, vom 03.12.2015 - Vorinstanzaktenzeichen HRB 21904

Zulässigkeit eines c/o-Zusatzes in der Geschäftsanschrift einer GmbH

OLG Hamm, Beschluss vom 13.01.2016 - Aktenzeichen 27 W 2/16

DRsp Nr. 2016/2161

Zulässigkeit eines c/o-Zusatzes in der Geschäftsanschrift einer GmbH

Zur Zulässigkeit eines c/o-Zusatzes bei Angabe der Anschrift der Gesellschaft (Wohnanschrift ihres gesetzlichen Vertreters).

Ein c/o-Zusatz in der Geschäftsanschrift einer GmbH ist nicht schlechthin unzulässig (hier: inländische Geschäftsanschrift des gem. § 378 Abs. 2 FamFG für die GmbH handelnde Notar).

Tenor

Auf die Beschwerde des Beteiligten vom 04.12.2015 wird die Zwischenverfügung des Amtsgerichts Essen vom 03.12.2015, nicht abgeholfen durch Beschluss vom 14.12.2015, aufgehoben.

Der Beschwerdewert wird auf 5.000 € festgesetzt (§ 36 Abs. 3 GNotKG).

Normenkette:

FamFG §§ 382 Abs. 4 Satz 2, 58 ff; HGB § 31; GmbHG § 8 Abs. 4 Nr. 1;

Gründe

Die nach § 382 Abs.4 Satz 2 FamFG i. V. m. §§ 58 ff FamFG zulässige Beschwerde ist begründet. Der begehrten Eintragung stehen die vom Registergericht angenommenen Einwände nicht entgegen.

Der Senat hat zur Frage von c/o-Zusätzen schon im Beschluss vom 07.05.2015 - 27 W 51/15 - ausgeführt: