OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 11.03.2010
S 7179 A - 2 - St 112

OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 11.03.2010 (S 7179 A - 2 - St 112) - DRsp Nr. 2010/80268

OFD Frankfurt/Main, Verfügung vom 11.03.2010 - Aktenzeichen S 7179 A - 2 - St 112

DRsp Nr. 2010/80268

Anwendung der Steuerbefreiung nach § 4 Nr. 21 UStG bei Fahrschulen;; HMdF-Erlass vom 26.04.2007 - S 7179 A - 002 - II 51 HMdF-Erlass vom 04.12.2007 - S 7179 A - 002 - II 51 BMF-Schreiben vom 09.12.2009

1. Allgemeines

Fahrschulen können grundsätzlich nicht als allgemein bildende oder berufsbildende Einrichtungen beurteilt werden, vgl. BFH-Urteil vom 14.03.1974 - V R 54/73 - BStBl 1974 II S. 527.

Nach den bestehenden Regelungen in Abschn. 112 Abs. 7 UStR kann jedoch für Fahrschullehrgänge zur Erlangung der Fahrerlaubnis der Klassen C, CE, D, DE, D1, D1E, T und L die Umsatzsteuerfreiheit nach § 4 Nr. 21 UStG in Betracht kommen, da diese Leistungen regelmäßig der Berufsausbildung dienen. Als Bescheinigung i. S. d. § 4 Nr. 21 Buchst. a Doppelbuchstabe bb UStG gilt in diesen Fällen die jeweilige Fahrschulerlaubnis, vgl. Abschn. 112 Abs. 7 Satz 6 UStR.

2. Pflicht zur Grundqualifikation und Weiterbildung im gewerblichen Güterkraft- und Personenverkehr