LG Düsseldorf, vom 20.03.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 13 O 274/17
OLG Düsseldorf, vom 20.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen I-14 U 29/19
§ 264a StGB als Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB zugunsten des einzelnen Kapitalanlegers; Unrichtige vorteilhafte Angabe in einem Prospekt als Folge einer fehlerhaften bilanziellen Bewertung einer (möglicherweise) risikobehafteten Forderung
BGH, Urteil vom 05.05.2022 - Aktenzeichen III ZR 131/20
DRsp Nr. 2022/9262
§ 264aStGB als Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2BGB zugunsten des einzelnen Kapitalanlegers; Unrichtige vorteilhafte Angabe in einem Prospekt als Folge einer fehlerhaften bilanziellen Bewertung einer (möglicherweise) risikobehafteten Forderung
a) § 264aStGB ist ein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2BGB zugunsten des einzelnen Kapitalanlegers. Ein Schadensersatzanspruch nach § 823 Abs. 2BGB in Verbindung mit § 264a Abs. 1 Nr. 1StGB scheidet nicht schon dann aus, wenn ein Wertpapier über den (Börsen-)Handel unter den Marktteilnehmern, also über den Sekundärmarkt, erworben wird (Fortführung von Senat, Urteil vom 11. April 2013 - III ZR 79/12, WM 2013, 1016 Rn. 37; BGH, Urteile vom 21. Oktober 1991 - II ZR 204/90, BGHZ 116, 7, 13 f; vom 19. Juli 2004 - II ZR 218/03, BGHZ 160, 134, 141; vom 1. März 2010 - II ZR 213/08, WM 2010, 796 Rn. 23 f; vom 24. Juni 2014 - VI ZR 560/13, WM 2014, 1470 Rn. 24; vom 12. Mai 2015 - VI ZR 102/14, WM 2015, 1562 Rn. 24 und vom 22. Dezember 2015 - VI ZR 101/14, juris Rn. 25).
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