BFH - Beschluss vom 31.03.2006
V B 13/04
Normen:
FGO § 68 § 115 Abs. 2 § 127 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2006, 1492
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg, vom 16.12.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 122/03

Änderungsbescheid im NZB-Verfahren

BFH, Beschluss vom 31.03.2006 - Aktenzeichen V B 13/04

DRsp Nr. 2006/19207

Änderungsbescheid im NZB-Verfahren

1. Erlässt das FA während des Verfahrens über eine zulässige, aber unbegründete NZB einen Änderungsbescheid zu Lasten des Stpfl., wird dieser in entsprechender Anwendung des § 68 FGO Gegenstand des Beschwerdeverfahrens.2. Die Vorentscheidung ist entspr. § 127 FGO aufzuheben und die Sache an das FG zurückzuverweisen.3. Eine Aufhebung und Zurückverweisung bedarf es nicht, wenn der Bescheid keine gegenüber dem bisherigen Belastungen verbösernde Entscheidung enthält oder diese Entscheidung nicht streitig ist.

Normenkette:

FGO § 68 § 115 Abs. 2 § 127 ;

Gründe:

Die Beschwerde ist unbegründet.

1. Der vom Beklagten und Beschwerdegegner (Finanzamt) geänderte Umsatzsteuerbescheid für 2001 vom 23. Mai 2005 ist in entsprechender Anwendung des § 68 der Finanzgerichtsordnung (FGO) Gegenstand des Beschwerdeverfahrens geworden (vgl. dazu u.a. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 18. Dezember 2003 II B 31/00, BFHE 204, 35, BStBl II 2004, 237; vom 31. Mai 2005 VIII B 294/03, BFH/NV 2005, 1832).