BFH - Zwischenurteil vom 25.10.2022
IX R 3/22
Normen:
FGO § 52d S. 1; FGO § 52d S. 2; FGO § 52a Abs. 4 S. 1 Nr. 2; FGO § 62 Abs. 2; FGO § 53 Abs. 2; FGO § 90a; FGO § 97; FGO § 120 Abs. 1; FGO § 120 Abs. 2; FGO § 121; FGO § 126 Abs. 1; BRAO § 31a; StBerG § 3; StBerG § 55d Abs. 2; BRAO § 59l Abs. 2;
Fundstellen:
AO-StB 2023, 36
BB 2023, 21
BFH/NV 2023, 223
DB 2023, 41
DStR 2023, 42
DStRE 2023, 121
GmbHR 2023, 303
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 25.11.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 14 K 1178/20

Anforderungen an die Form von einer Steuerberatungsgesellschaft mbH eingereichter Schriftsätze und AnträgeZulässigkeit der Einlegung der Revision per Telefax

BFH, Zwischenurteil vom 25.10.2022 - Aktenzeichen IX R 3/22

DRsp Nr. 2022/18120

Anforderungen an die Form von einer Steuerberatungsgesellschaft mbH eingereichter Schriftsätze und Anträge Zulässigkeit der Einlegung der Revision per Telefax

1. Vorbereitende oder bestimmende Schriftsätze und deren Anlagen sowie schriftlich einzureichende Anträge und Erklärungen, die durch einen Rechtsanwalt eingereicht werden, sind ab dem 01.01.2022 als elektronisches Dokument zu übermitteln (§ 52d Satz 1 FGO). Gleiches gilt für die nach § 62 Abs. 2 FGO vertretungsberechtigten Personen, für die ein sicherer Übermittlungsweg i.S. des § 52a Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 FGO zur Verfügung steht (§ 52d Satz 2 FGO). 2. Berufsausübungsgesellschaften in Gestalt einer Steuerberatungsgesellschaft mbH, für die erst ab dem 01.01.2023 ein sicherer Übermittlungsweg in Gestalt des besonderen elektronischen Steuerberaterpostfachs (beSt) eingerichtet wird, sind nach § 52d Satz 2 FGO erst ab diesem Zeitpunkt verpflichtet, vorbereitende oder bestimmende Schriftsätze und deren Anlagen sowie schriftlich einzureichende Anträge und Erklärungen unter Nutzung des elektronischen Rechtsverkehrs als elektronisches Dokument zu übermitteln.