BSG - Urteil vom 27.06.2019
B 10 EG 2/18 R
Normen:
BEEG a.F. § 2 Abs. 7 S. 2; BEEG § 2b Abs. 1 S. 3 Nr. 1; BEEG § 2b Abs. 1 S. 1; BEEG a.F. § 2c Abs. 1 S. 2; BEEG § 27 Abs. 1 S. 3; SGB IV § 23a; EStG § 11 Abs. 1 S. 4; EStG § 38 Abs. 3 S. 1; EStG § 38a Abs. 1 S. 1-3; EStG § 39b Abs. 5 S. 1-2;
Fundstellen:
BSGE 128, 243
DStR 2020, 560
NZS 2020, 104
Vorinstanzen:
LSG Bayern, vom 23.11.2017 - Vorinstanzaktenzeichen L 9 EG 27/16
SG München, vom 20.10.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 44 EG 20/15

Anspruch auf ElterngeldKeine Berücksichtigung einer lohnsteuerrechtlich als sonstiger Bezug zu bewertenden Gehaltsnachzahlung bei der BemessungKein elterngeldrechtlich modifiziertes Zuflussprinzip durch die Steuerakzessorietät des Elterngelds

BSG, Urteil vom 27.06.2019 - Aktenzeichen B 10 EG 2/18 R

DRsp Nr. 2019/15484

Anspruch auf Elterngeld Keine Berücksichtigung einer lohnsteuerrechtlich als sonstiger Bezug zu bewertenden Gehaltsnachzahlung bei der Bemessung Kein elterngeldrechtlich modifiziertes Zuflussprinzip durch die Steuerakzessorietät des Elterngelds

Eine als sonstiger Bezug im Bemessungszeitraum zugeflossene Lohn- oder Gehaltsnachzahlung ist nicht in die Bemessung des Elterngelds einzubeziehen.

Auf die Revision des beklagten Freistaats werden die Urteile des Bayerischen Landessozialgerichts vom 23. November 2017 und des Sozialgerichts München vom 20. Oktober 2015 aufgehoben und die Klage abgewiesen.

Kosten sind in allen Rechtszügen nicht zu erstatten.

Normenkette:

BEEG a.F. § 2 Abs. 7 S. 2; BEEG § 2b Abs. 1 S. 3 Nr. 1; BEEG § 2b Abs. 1 S. 1; BEEG a.F. § 2c Abs. 1 S. 2; BEEG § 27 Abs. 1 S. 3; SGB IV § 23a; EStG § 11 Abs. 1 S. 4; EStG § 38 Abs. 3 S. 1; EStG § 38a Abs. 1 S. 1-3; EStG § 39b Abs. 5 S. 1-2;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Höhe des Anspruchs auf Elterngeld der Klägerin unter Berücksichtigung einer Gehaltsnachzahlung.