LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 25.08.2021
L 8 R 417/21
Normen:
SGB VI § 14; SGB VI § 15; SGB VI § 20 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 3 Buchst. a)-b); SGB IX § 65 Abs. 1 Nr. 3; BEEG § 1 Abs. 5; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 3;
Fundstellen:
DStR 2022, 1116
Vorinstanzen:
SG Detmold, vom 26.03.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 28 R 946/20

Anspruch auf Übergangsgeld während einer Maßnahme zur medizinischen RehabilitationKeine Erzielung von Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen durch den Bezug von ElterngeldKeine analoge Anwendung von § 20 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. b) SGB VI

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 25.08.2021 - Aktenzeichen L 8 R 417/21

DRsp Nr. 2022/1327

Anspruch auf Übergangsgeld während einer Maßnahme zur medizinischen Rehabilitation Keine Erzielung von Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen durch den Bezug von Elterngeld Keine analoge Anwendung von § 20 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. b) SGB VI

1. Das vor Beginn einer medizinischen Rehabilitation nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz gezahlte Elterngeld ist weder Arbeitsentgelt noch Arbeitseinkommen im Sinne von § 20 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. a) SGB VI in Verbindung mit §§ 14, 15 SGB VI. 2. Ein Anspruch kann auch nicht auf eine analoge Anwendung des § 20 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. b) SGB VI gestützt werden.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Detmold vom 26.3.2021 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten haben die Beteiligten einander auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB VI § 14; SGB VI § 15; SGB VI § 20 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 3 Buchst. a)-b); SGB IX § 65 Abs. 1 Nr. 3; BEEG § 1 Abs. 5; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 3;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten in einem Überprüfungsverfahren darüber, ob der Kläger während einer medizinischen Rehabilitation vom 14.3. bis 11.4.2019 Anspruch auf Übergangsgeld hat.

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