LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 25.01.2022
L 11 KR 3215/21
Normen:
SGB V § 2 Abs. 1 S. 1; SGB V § 2 Abs. 1a; SGB V a.F. § 31 Abs. 1 S. 2; SGB V § 31 Abs. 1 S. 2; MPG § 3 Nr. 1 und Nr. 2; AM-RL; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 2 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Karlsruhe, vom 24.09.2021 - Vorinstanzaktenzeichen S 16 KR 3860/20

Anspruch auf Versorgung mit Arzneimitteln in der gesetzlichen KrankenversicherungKeine Kostenerstattung für das Medizinprodukt Granudacyn

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 25.01.2022 - Aktenzeichen L 11 KR 3215/21

DRsp Nr. 2022/10845

Anspruch auf Versorgung mit Arzneimitteln in der gesetzlichen Krankenversicherung Keine Kostenerstattung für das Medizinprodukt Granudacyn

Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben keinen Anspruch auf Versorgung mit dem Medizinprodukt Granudacyn.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Karlsruhe vom 24.09.2021 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB V § 2 Abs. 1 S. 1; SGB V § 2 Abs. 1a; SGB V a.F. § 31 Abs. 1 S. 2; SGB V § 31 Abs. 1 S. 2; MPG § 3 Nr. 1 und Nr. 2; AM-RL; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 2 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1;

Tatbestand

Streitig ist die Kostenerstattung und -übernahme für das Medizinprodukt Granudacyn Wundspüllösung.

Die 1952 geborene und bei der Beklagten gesetzlich krankenversicherte Klägerin leidet an einer Wundheilungsstörung an beiden Füßen. Die Behandlung erfordert unter anderem die Versorgung der Wunden durch einen ambulanten Pflegedienst, der die Wunden desinfiziert und neu verbindet. Seit März 2020 stellt der behandelnde R Privatrezepte für Granudacyn Wundspüllösung aus, die von der Klägerin seither aus eigener Tasche bezahlt werden.