BFH - Urteil vom 27.10.2009
VII R 26/08
Normen:
VO Nr. 88/97/EG Art. 14 Buchst. c S. 2; VO Nr. 88/97/EG Nr. 4; VO Nr. 88/97/EG Nr. 8; ZK Art. 4 Nr. 1; ZK Art. 204 Abs. 1 Buchst. a; ZKDVO Art. 143 Abs. 1 Buchst. a , e, f ; ZKDVO a.F. Art. 297 Abs. 1;
Vorinstanzen:
FG München, vom 10.04.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 14 K 1020/04

Anwendung der de-minimis-Regelung im Firmenverbund bzgl. einer Befreiung vom Antidumpingzoll auf Einfuhren bestimmter Fahrradteile aus der Volksrepublik China; Begriff der geschäftlichen Verbundenheit i.S.d. Art. 14 Buchst. c S. 2 VO Nr. 88/97/EG; Zollrechtliche Einordnung einer Weitergabe zur besonderen Verwendung abgefertigter Fahrradteile durch eine Partei an eine mit ihr geschäftlich verbundenen Partei; Entstehung einer Antidumpingzollschuld

BFH, Urteil vom 27.10.2009 - Aktenzeichen VII R 26/08

DRsp Nr. 2010/1063

Anwendung der "de-minimis-Regelung" im Firmenverbund bzgl. einer Befreiung vom Antidumpingzoll auf Einfuhren bestimmter Fahrradteile aus der Volksrepublik China; Begriff der geschäftlichen Verbundenheit i.S.d. Art. 14 Buchst. c S. 2 VO Nr. 88/97/EG; Zollrechtliche Einordnung einer Weitergabe zur besonderen Verwendung abgefertigter Fahrradteile durch eine Partei an eine mit ihr geschäftlich verbundenen Partei; Entstehung einer Antidumpingzollschuld

Die Weitergabe zur besonderen Verwendung abgefertigter Fahrradteile durch eine Partei an eine mit ihr geschäftlich verbundene Partei ist antidumpingzollrechtlich keine Lieferung, denn hinsichtlich der Frage, ob die Voraussetzungen für eine Befreiung vom Antidumpingzoll auf wesentliche Fahrradteile aus der Volksrepublik China, nämlich die Lieferung der Fahrradteile an Montagebetriebe in nur geringfügigen Mengen, vorliegen, sind geschäftlich miteinander verbundene Parteien als eine Partei anzusehen.

Normenkette:

VO Nr. 88/97/EG Art. 14 Buchst. c S. 2; VO Nr. 88/97/EG Nr. 4; VO Nr. 88/97/EG Nr. 8; ZK Art. 4 Nr. 1; ZK Art. 204 Abs. 1 Buchst. a; ZKDVO Art. 143 Abs. 1 Buchst. a , e, f ; ZKDVO a.F. Art. 297 Abs. 1;

Gründe:

I.

Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) wendet sich gegen die Festsetzung von Antidumpingzoll auf die Einfuhren von Fahrradteilen aus der Volksrepublik China (China) durch die T-GmbH, deren Rechtsnachfolgerin die Klägerin ist.