BFH - Beschluss vom 11.09.2007
VI B 146/05
Normen:
EStG § 19 Abs. 1 Nr. 1;
Fundstellen:
BFH/NV 2007, 2283
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 20.10.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 16 K 7024/03

ArbG-Anteil zur Gesamtsozialversicherung

BFH, Beschluss vom 11.09.2007 - Aktenzeichen VI B 146/05

DRsp Nr. 2007/17573

ArbG-Anteil zur Gesamtsozialversicherung

Es ist höchstrichterlich geklärt, dass der ArbG zur Finanzierung des Gesamtsozialversicherungsbeitrags den ArbN-Anteil aus dessen zu versteuerndem Arbeitslohn entnehmen kann. Die Verschaffung von solchem Versicherungsschutz durch den ArbG stellt grds. Arbeitslohn dar.

Normenkette:

EStG § 19 Abs. 1 Nr. 1;

Gründe:

Die Beschwerde ist, was die geltend gemachte Verfassungswidrigkeit des Solidaritätszuschlags betrifft, unzulässig; im Übrigen ist sie unbegründet.

Zur Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung reicht die Berufung auf einen vermeintlichen Verfassungsverstoß ohne inhaltlich nähere Begründung desselben nicht aus (ständige höchstrichterliche Rechtsprechung z.B. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 26. Februar 2003 I B 47/02, BFH/NV 2003, 1189; vom 28. Juli 2004 VI B 164/02, BFH/NV 2004, 1664; vom 31. Januar 2006 IV B 144/04, BFH/NV 2006, 971, und vom 14. März 2006 IV B 2/05, BFH/NV 2006, 1283). Eine derartige Begründung ist im Streitfall zum Solidaritätszuschlag nicht erfolgt. Im Übrigen ist der letzte Bescheid zum angefochtenen Streitjahr im Hinblick auf die Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1708/06 gegen den BFH-Beschluss vom 28. Juni 2006 VII B 324/05 (BFHE 213, 573, BStBl II 2006, 692) vorläufig ergangen.