BFH - Urteil vom 07.02.2007
I R 5/05
Normen:
AktG § 291 Abs. 1 § 302 Abs. 1 ; GG Art. 20 Abs. 3 ; KStG (1996) § 14 § 17 § 30 Abs. 2 Nr. 4 § 37 Abs. 2, (2002) § 27 Abs. 6 ;
Fundstellen:
AG 2007, 587
BB 2007, 1098
BB 2007, 1441
BFH/NV 2007, 1253
BFHE 216, 530
BStBl II 2007, 796
DB 2007, 1119
DStR 2007, 895
GmbHR 2007, 662
Vorinstanzen:
FG München, vom 10.12.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 2436/02

Auflösung von passiven Ausgleichsposten bei Beendigung der körperschaftsteuerrechtlichen Organschaft; Bildung von Gewohnheitsrecht

BFH, Urteil vom 07.02.2007 - Aktenzeichen I R 5/05

DRsp Nr. 2007/8706

Auflösung von passiven Ausgleichsposten bei Beendigung der körperschaftsteuerrechtlichen Organschaft; Bildung von Gewohnheitsrecht

»Veräußert der Organträger seine Beteiligung an der Organgesellschaft, ist ein bei ihm vorhandener besonderer passiver Ausgleichsposten erfolgsneutral aufzulösen (entgegen Abschn. 59 Abs. 5 KStR 1995; R 63 Abs. 3 KStR 2004).«

Normenkette:

AktG § 291 Abs. 1 § 302 Abs. 1 ; GG Art. 20 Abs. 3 ; KStG (1996) § 14 § 17 § 30 Abs. 2 Nr. 4 § 37 Abs. 2, (2002) § 27 Abs. 6 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin), eine Holding GmbH, hielt u.a. sämtliche Anteile an der S-GmbH (S). Diese war wiederum zu 65 v.H. an der ST-GmbH & Co. KG (ST) als Kommanditistin beteiligt. Die S besaß außer der Kommanditbeteiligung und Gesellschaftsanteilen an der Komplementär-GmbH der ST keine weiteren Vermögensgegenstände. Am 30. Juni 1997 brachte die Klägerin ihre Anteile an der S zum Verkehrswert in die T-GmbH (T) ein, deren Anteile sie im Streitjahr 1997 am 17. März erworben hatte. Diese Anteile veräußerte sie am 18. Juli 1997 an verschiedene Mitglieder der Familie X.