BFH - Beschluss vom 15.01.2015
VI B 103/14
Normen:
AO § 207 Abs. 2; EStG § 42e; FGO § 69 Abs. 2 Satz 2; FGO § 69Abs. 3 Satz 1; FGO § 128 Abs. 3; FGO § 129 Abs. 1;
Fundstellen:
AO-StB 2015, 166
ArbRB 2015, 272
BB 2015, 853
BFH/NV 2015, 737
BFHE 248, 482
DB 2015, 6
DB 2015, 716
NZA 2015, 794
Vorinstanzen:
FG Berlin-Brandenburg, vom 11.08.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 8 V 8135/14

Aussetzung der Vollziehung des Widerrufs einer dem Arbeitgeber erteilten Lohnsteueranrufungsauskunft

BFH, Beschluss vom 15.01.2015 - Aktenzeichen VI B 103/14

DRsp Nr. 2015/5085

Aussetzung der Vollziehung des Widerrufs einer dem Arbeitgeber erteilten Lohnsteueranrufungsauskunft

1. Der Widerruf einer dem Arbeitgeber erteilten Lohnsteueranrufungsauskunft (§ 42e EStG) ist ein feststellender, aber nicht vollziehbarer Verwaltungsakt (Anschluss an Senatsurteil vom 30. April 2009 VI R 54/07, BFHE 225, 50, BStBl II 2010, 996). 2. Ein Antrag auf AdV nach § 69 Abs. 3 Satz 1, Abs. 2 Satz 2 FGO ist deshalb nicht statthaft.

Tenor

Auf die Beschwerde des Antragsgegners wird der Beschluss des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 11. August 2014 8 V 8135/14 aufgehoben.

Der Antrag auf Aussetzung der Vollziehung vom 16. Juni 2014 wird abgelehnt.

Die Kosten des gesamten Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen.

Normenkette:

AO § 207 Abs. 2; EStG § 42e; FGO § 69 Abs. 2 Satz 2; FGO § 69Abs. 3 Satz 1; FGO § 128 Abs. 3; FGO § 129 Abs. 1;

Gründe