LSG Bayern - Urteil vom 28.09.2021
L 4 KR 651/19
Normen:
SGG § 110; SGG § 126; SGG § 132; SGG § 55; SGG § 54 Abs. 1; SGG § 54 Abs. 4; GG Art. 100 Abs. 1; SGB V § 15 Abs. 6 S. 5; SGB V § 290 Abs. 1 S. 2; SGB V § 291 Abs. 2 Nr. 7; SGB V § 291a Abs. 7; SGB V § 291b Abs. 1; SGG § 153 Abs. 2; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 1 Abs. 1; GRCh Art. 7; GRCh Art. 8; SGB V § 15 Abs. 2; SGB I § 25 Abs. 2 S. 1; SGB X § 67a Abs. 1; SGB X § 67b Abs. 1; SGB V § 291a Abs. 2; SGB V § 291a Abs. 3 Nr. 4; SGB V § 291b Abs. 6; SGB V § 87 Abs. 1; GG Art. 4; DSGVO Art. 17 Abs. 1 Buchst. a); SGG § 192 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 und S. 3; SGG § 184 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG München, vom 12.11.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 15 KR 1574/18

Ausstellung von Ersatzbescheinigungen zur elektronischen GesundheitskarteVerletzung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung durch Erfordernis eines Lichtbildes für die elektronische GesundheitskarteVerstoß gegen die DSGVO durch die elektronische GesundheitskarteVerhängung von Missbrauchskosten im Berufungsverfahren

LSG Bayern, Urteil vom 28.09.2021 - Aktenzeichen L 4 KR 651/19

DRsp Nr. 2023/6621

Ausstellung von Ersatzbescheinigungen zur elektronischen Gesundheitskarte Verletzung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung durch Erfordernis eines Lichtbildes für die elektronische Gesundheitskarte Verstoß gegen die DSGVO durch die elektronische Gesundheitskarte Verhängung von Missbrauchskosten im Berufungsverfahren

1. Der Kläger hat keinen Anspruch auf weitere Ausstellung von Ersatzbescheinigungen für die elektronische Gesundheitskarte (eGK).2. Das Erfordernis eines Lichtbilds für die eGK und der Auf- und Ausbau der Telematikinfrastruktur verstoßen nicht gegen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Auch den Vorgaben der DSGVO hat der Gesetzgeber Rechnung getragen. Auf die Entscheidungen des Bundessozialgerichts wird verwiesen.

Tenor

I.

Die Berufung gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts München vom 12. November 2019 wird zurückgewiesen.

II.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

III.

Der Kläger hat 225,00 EUR an die Staatskasse zu zahlen.

IV.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGG § 110; SGG § 126; SGG § 132; SGG § 55; SGG § 54 Abs. 1; SGG § 54 Abs. 4; GG Art. 100 Abs. 1; SGB V § 15 Abs. 6 S. 5; SGB V § 290 Abs. 1 S. 2; SGB V § 291 Abs. 2 Nr. 7; SGB V § 291a Abs. 7; SGB V § 291b Abs. 1; SGG § 153 Abs. 2; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 1 Abs. 1; GRCh Art. 7; GRCh Art. 8; SGB V § 15 Abs. 2; SGB I § 25 Abs. 2 S. 1; SGB X § 67a Abs. 1; SGB X § 67b Abs. 1;