BFH - Urteil vom 24.02.2010
III R 69/07
Normen:
InvZulG 1999 § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2, Abs. 1 Satz 3, § 5; BGB § 137;
Fundstellen:
BFH/NV 2010, 1202
BStBl II 2014, 192
DStRE 2010, 683
NZBau 2010, 504
NZM 2010, 522
Vorinstanzen:
FG Berlin, vom 15.02.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 2610/03

Begriff des Herstellers im Steuerrecht

BFH, Urteil vom 24.02.2010 - Aktenzeichen III R 69/07

DRsp Nr. 2010/8153

Begriff des Herstellers im Steuerrecht

Hersteller ist derjenige, der das Baugeschehen beherrscht und das Bauherrenrisiko trägt. Die Anschaffung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 und Nr. 4 InvZulG 1999 ist nicht zulagenbegünstigt, wenn ein anderer Anspruchsberechtigter i.S. des § 3 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 InvZulG 1999 Investitionszulage in Anspruch nimmt.

Normenkette:

InvZulG 1999 § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2, Abs. 1 Satz 3, § 5; BGB § 137;

Gründe

I.

Die X-KG war Eigentümerin eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudeensembles im Fördergebiet (§ 1 Abs. 2 des Investitionszulagengesetzes 1999 -- InvZulG 1999--). Sie teilte das Grundstück in Wohnungseigentum auf und schloss mit zwei Maklerfirmen eine Vertriebsvereinbarung, die vorsah, dass eine etwaige Investitionszulage dem jeweiligen Käufer zustehen sollte.