FG Köln - Urteil vom 14.10.2004
10 K 6639/03
Normen:
FGO § 48 Abs. 1 Nr. 5 ; FGO § 151 ; ZPO § 708 Nr. 10 ; ZPO § 711 ; EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 ; EStG § 15 Abs. 2 ; FGO § 48 Abs. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
DStRE 2005, 556
EFG 2005, 121

Beiladung, Vorläufige Vollstreckbarkeit, Personelle Verflechtung

FG Köln, Urteil vom 14.10.2004 - Aktenzeichen 10 K 6639/03

DRsp Nr. 2004/19142

Beiladung, Vorläufige Vollstreckbarkeit, Personelle Verflechtung

1. Im Verfahren betreffend die Frage, welcher Art. die erzielten Einkünfte einer Gesellschaft sind, ist allein die Gesellschaft klagebefugt. Eine Beiladung der Gesellschafter kommt 2. Eine personelle Verflechtung zwischen Besitz- und Betriebsgesellschaft ist nicht gegeben, wenn nicht alle Besitzgesellschafter auch an der Betriebsgesellschaft beteiligt sind und Beschlüsse in der Besitzgesellschaft einstimmig zu fassen sind.nicht in Betracht. Die Grundsätze des BFH-Urteils vom 1.7.2003 - VIII R 24/01, BFHE 202, 535, BStBl. II 2003, 757 finden keine Anwendung auf Fälle, in denen einem Doppelgesellschafter die Geschäfts- und Vertretungsbefugnis für die Besitzgesellschaft übertragen wurde. 3. Die Vollstreckbarkeit von Urteilen der Finanzgerichte richtet sich auch nach der Änderung des § 708 Nr. 10, § 711 ZPO durch das Erste Gesetz zur Modernisierung der Justiz vom 24.8.2004 nach den Grundsätzen für oberlandesgerichtliche Entscheidungen.

Normenkette:

FGO § 48 Abs. 1 Nr. 5 ; FGO § 151 ; ZPO § 708 Nr. 10 ; ZPO § 711 ; EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 ; EStG § 15 Abs. 2 ; FGO § 48 Abs. 1 Nr. 1 ;

Tatbestand: