FG Schleswig-Holstein - Urteil vom 28.02.2014
5 K 183/11
Normen:
EStG § 22 Nr. 1 Satz 1, § 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a, § 24 Nr. 2, § 2 Abs. 1 Nr. 3, § 2 Abs. 1 Nr. 4, § 19 Abs. 1, § 18 Abs. 1 Nr. 1; GG Art 3; AO § 174;
Fundstellen:
DStR 2014, 6
DStRE 2015, 141

Bezüge eines Kassenzahnarztes aus sog. erweiterter Honorarverteilung

FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 28.02.2014 - Aktenzeichen 5 K 183/11

DRsp Nr. 2014/7466

Bezüge eines Kassenzahnarztes aus sog. erweiterter Honorarverteilung

Einkünfte eines Kassenzahnarztes aus der sog. erweiterten Honorarverteilung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein gehören zu den nachträglichen Einkünften aus selbständiger Arbeit und nicht zu den – nur mit dem Besteuerungsanteil steuerbaren – sonstigen Einkünften i.S.d. § 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a EStG.

Normenkette:

EStG § 22 Nr. 1 Satz 1, § 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a, § 24 Nr. 2, § 2 Abs. 1 Nr. 3, § 2 Abs. 1 Nr. 4, § 19 Abs. 1, § 18 Abs. 1 Nr. 1; GG Art 3; AO § 174;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten darüber, ob das von der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein aus der sogenannten erweiterten Honorarverteilung gezahlte Ruhegeld als nachträgliche Einkünfte aus selbständiger Arbeit oder als sonstige Einkünfte nach § 22 Abs. 1 Nr. 3 Buchstabe a Doppelbuchstabe aa EStG zu versteuern ist.