BFH - Beschluß vom 01.02.1989
I B 1/89
Normen:
(BGBl I 1981, 803) § 3 Abs. 1, § 4 Abs. 1; BFH-EntlastG Art. 1 Nr. 1; Gesetz zur Durchführung der Richtlinie des Rates der EGEG vom 22. März 1977 zur Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des freien Dienstleistungsverkehrs der Rechtsanwälte vom 16. August 1980 (BGBl I 1980, 1453) i. d. F. des Gesetzes vom 7. August 1981;
Fundstellen:
BFHE 156, 37
BStBl II 1989, 517

BFH - Beschluß vom 01.02.1989 (I B 1/89) - DRsp Nr. 1996/10340

BFH, Beschluß vom 01.02.1989 - Aktenzeichen I B 1/89

DRsp Nr. 1996/10340

»Ein in Griechenland zugelassener Rechtsanwalt kann einen Beteiligten jedenfalls dann nicht als "Rechtsanwalt" i. S. des Art. 1 Nr. 1 BFH-EntlastG vertreten, wenn er nicht im Einvernehmen mit einem deutschen Rechtsanwalt handelt, der selbst Bevollmächtigter ist.«

Normenkette:

(BGBl I 1981, 803) § 3 Abs. 1, § 4 Abs. 1; BFH-EntlastG Art. 1 Nr. 1; Gesetz zur Durchführung der Richtlinie des Rates der EGEG vom 22. März 1977 zur Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des freien Dienstleistungsverkehrs der Rechtsanwälte vom 16. August 1980 (BGBl I 1980, 1453) i. d. F. des Gesetzes vom 7. August 1981;

Gründe:

I. Der Kläger, Antragsteller und Beschwerdeführer (Antragsteller) war in den Jahren 1973 bis 1978 alleiniger Gesellschafter-Geschäftsführer der S-GmbH (GmbH). Er hat Klage gegen einen gegen ihn ergangenen Haftungsbescheid vom 11. Januar 1982 erhoben, mit dem er für Körperschaftsteuer und Umsatzsteuer der GmbH in Anspruch genommen wurde. Im Klageverfahren war der Antragsteller zeitweise durch die Rechtsanwälte X vertreten. Sie legten ihr Mandat am 24. August 1988 nieder.