BFH - Beschluß vom 11.02.1994
III B 127/93
Normen:
FGO § 68 i.d.F. des FGO -Änderungsgesetzes vom 21. Dezember 1992 § 128 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BB 1994, 636
BB 1994, 775
BFHE 173, 14
BStBl II 1994, 658
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz,

BFH - Beschluß vom 11.02.1994 (III B 127/93) - DRsp Nr. 1996/9946

BFH, Beschluß vom 11.02.1994 - Aktenzeichen III B 127/93

DRsp Nr. 1996/9946

»Ergeht während des Klageverfahrens ein Änderungsbescheid und wird dieser nicht gemäß § 68 FGO zum Gegenstand des Verfahrens gemacht, sondern mit dem Einspruch angefochten, so ist das Verfahren über den ursprünglichen Steuerbescheid auszusetzen bzw. zum Ruhen zu bringen, bis das Verfahren über den Änderungsbescheid rechtskräftig abgeschlossen ist (Bestätigung des Beschlusses vom 25. Oktober 1972 GrS 1/72, BFHE 108, 1, BStBl II 1973, 231). Hieran hat sich unter der Geltung des § 68 Satz 2 FGO nichts geändert.«

Normenkette:

FGO § 68 i.d.F. des FGO -Änderungsgesetzes vom 21. Dezember 1992 § 128 Abs. 2 ;

Gründe:

Die Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) erhoben mit Schriftsatz vom 15. Oktober 1991 Klage gegen den Einkommensteuerbescheid 1986 in der Form der Einspruchsentscheidung. Der Bescheid war u. a. hinsichtlich der Höhe des Grundfreibetrages vorläufig. Die Kläger rügten u. a. die Höhe des Grundfreibetrages und beantragten, das Verfahren ruhen zu lassen, bis über die Revision gegen das Urteil des Finanzgerichts (FG) Köln vom 14. Juli 1988 5 K 424/88 (Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1988, 581) entschieden sei.

Nachdem auch der Beklagte und Beschwerdegegner (das Finanzamt -FA-) das Ruhen des Verfahrens beantragt hatte, ordnete das FG durch Beschluß vom 13. November 1991 das Ruhen des Verfahrens an.