BFH - Beschluss vom 14.04.2003
VII B 267/02
Normen:
KaffeeStG § 11 Abs. 1, 2 § 12 ; Richtlinie 92/12/EWG Art. 3 Abs. 1 ; Richtlinie 76/308/EWG Art. 2 lit. f ; Richtlinie 77/799/EWG Art. 1 Abs. 1 ; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1, 2 § 116 Abs. 3 S. 3 § 126 Abs. 4 ;
Fundstellen:
BB 2003, 1425
BFH/NV 2003, 1134
BFHE 202, 91
DStRE 2003, 880
Vorinstanzen:
FG München, vom 26.06.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 5449/99

BFH - Beschluss vom 14.04.2003 (VII B 267/02) - DRsp Nr. 2003/8691

BFH, Beschluss vom 14.04.2003 - Aktenzeichen VII B 267/02

DRsp Nr. 2003/8691

»Da einen Versandhandel nur derjenige betreibt, der Kaffee "aus einem anderen Mitgliedstaat" an nichtgewerbliche Endverwender im Steuergebiet liefert, muss der Versandhändler zwar nicht unbedingt seinen (juristischen) Sitz in dem anderen Mitgliedstaat haben, er darf jedoch nicht im Steuergebiet niedergelassen sein.«

Normenkette:

KaffeeStG § 11 Abs. 1, 2 § 12 ; Richtlinie 92/12/EWG Art. 3 Abs. 1 ; Richtlinie 76/308/EWG Art. 2 lit. f ; Richtlinie 77/799/EWG Art. 1 Abs. 1 ; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1, 2 § 116 Abs. 3 S. 3 § 126 Abs. 4 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin), die ihren Sitz in der Bundesrepublik Deutschland (Bundesrepublik) hat, erwarb in der Bundesrepublik Kaffee und kaffeehaltige Waren aus dem zoll- und einfuhrumsatzsteuerrechtlich freien Verkehr. Der Kaffee und die kaffeehaltigen Waren wurden unter Befreiung von der Kaffeesteuer nach Österreich verbracht, wo sie bei der Y GmbH in Salzburg und ab Juli 1998 bei der M GmbH in Lauterach zwischengelagert wurden.