BFH - Beschluß vom 18.06.1997
II B 33/97
Normen:
BVerfGG § 31 Abs. 2, §§ 78, 79, 82 Abs. 1 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; VStG § 10 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BB 1997, 1458
BFHE 182, 379
BStBl II 1997, 515
DB 1997, 1377
DStR 1997, 1042
DStZ 1997, 611
DZWIR 1997, 415
NJW 1997, 2007
NVwZ 1997, 1040
Vorinstanzen:
FG des Saarlandes,

BFH - Beschluß vom 18.06.1997 (II B 33/97) - DRsp Nr. 1997/5007

BFH, Beschluß vom 18.06.1997 - Aktenzeichen II B 33/97

DRsp Nr. 1997/5007

»Es bestehen keine ernstlichen Zweifel daran, daß das Vermögensteuergesetz auf alle bis zum 31. Dezember 1996 verwirklichten Tatbestände weiterhin anwendbar ist.«

Normenkette:

BVerfGG § 31 Abs. 2, §§ 78, 79, 82 Abs. 1 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; VStG § 10 Nr. 1 ;

Gründe:

I.

Am 19. Juni 1995 reichten die Antragsteller und Beschwerdeführer (Antragsteller) die Vermögensteuererklärung auf den 1. Januar 1995 beim Antragsgegner und Beschwerdegegner (Finanzamt --FA--) ein. Durch Bescheid vom 25. Februar 1997 setzte das FA der Steuererklärung folgend Vermögensteuer auf den 1. Januar 1995 in Höhe von 4185 DM jährlich fest.

Hiergegen legten die Antragsteller am 17. März 1997 Einspruch ein. Gleichzeitig beantragten sie die Aussetzung der Vollziehung des angefochtenen Bescheids. Sie vertraten die Auffassung, daß nach dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 22. Juni 1995 2 BvL 37/91 (BStBl II 1995, 655) die Festsetzung von Vermögensteuer nach dem 31. Dezember 1996 auch für vorangegangene Zeiträume rechtswidrig sei.

Über den Einspruch ist noch nicht entschieden. Der Antrag auf Aussetzung von Vollziehung wurde vom FA am 20. März 1997 abgelehnt.