BFH - Beschluß vom 20.02.1997
III B 98/96
Normen:
InvZulG (1991) § 2 ;
Fundstellen:
BB 1997, 929
BFHE 182, 234
BStBl II 1997, 360
DB 1997, 1062
DStR 1997, 735
DStZ 1997, 538
NJW 1997, 1943
Vorinstanzen:
FG Köln,

BFH - Beschluß vom 20.02.1997 (III B 98/96) - DRsp Nr. 1997/4307

BFH, Beschluß vom 20.02.1997 - Aktenzeichen III B 98/96

DRsp Nr. 1997/4307

»Mit der Entscheidung, ein Autotelefon stelle auch nach seiner Verbindung mit einem PKW ein selbständig bewertbares Wirtschaftsgut dar, weicht das FG nicht von dem Urteil des BFH vom 28. September 1990 III R 178/86 (BFHE 162, 177, BStBl II 1991, 187) ab.«

Normenkette:

InvZulG (1991) § 2 ;

Gründe:

I.

Der Beklagte und Beschwerdeführer (das Finanzamt --FA--) gewährte der Klägerin und Beschwerdegegnerin (Klägerin) für in Firmenwagen eingebaute Autotelefone zunächst antragsgemäß eine Investitionszulage nach dem Investitionszulagengesetz (InvZulG) 1991. Im Anschluß an eine Investitionszulagenprüfung änderte das FA jedoch den unter dem Vorbehalt der Nachprüfung ergangenen Investitionszulagenbescheid für 1992 (Streitjahr) und forderte mit Bescheid vom 7. Dezember 1994 u.a. die für die eingebauten Autotelefone gewährte Investitionszulage zurück.

Zugleich setzte das FA die auf den Rückforderungsanspruch entfallenden Zinsen fest. Es vertrat die Auffassung, Autotelefone könnten nicht als selbständige Wirtschaftsgüter angesehen werden, sondern bildeten zusammen mit den PKW ein einheitliches Wirtschaftsgut. Ein PKW sei jedoch kein investitionszulagenbegünstigtes Wirtschaftsgut.