BFH - Beschluß vom 21.03.2002
V R 33/01
Normen:
UStG (1999) § 15 Abs. 1 Nr. 1 § 16 Abs. 1, 2 ; Richtlinie 77/388/EWG Art. 17 Abs. 1 Art. 17 Abs. 2 lit. a Art. 18 Abs. 1, 2 Art. 22 Abs. 3 ; Richtlinie 67/288/EWG Art. 11 Abs. 1 lit. a ; UStR Abschn. 192 Abs. 2 S. 4;
Fundstellen:
BB 2002, 1035
BB 2002, 1304
BB 2002, 1738
BFH/NV 2002, 886
BFHE 198, 226
DB 2002, 1197
DStR 2002, 803
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen,

BFH - Beschluß vom 21.03.2002 (V R 33/01) - DRsp Nr. 2002/6372

BFH, Beschluß vom 21.03.2002 - Aktenzeichen V R 33/01

DRsp Nr. 2002/6372

»Dem EuGH wird folgende Frage zur Vorabentscheidung vorgelegt: "Kann der Steuerpflichtige das Recht auf Vorsteuerabzug nur mit Wirkung für das Kalenderjahr ausüben, in dem er gemäß Art. 18 Abs. 1 Buchst. a der Richtlinie 77/388/EWG die Rechnung besitzt oder gilt die Ausübung des Rechts auf Vorsteuerabzug stets für das Kalenderjahr (auch rückwirkend), in dem das Recht auf Vorsteuerabzug gemäß Art. 17 Abs. 1 der Richtlinie 77/388/EWG entsteht?"«

Normenkette:

UStG (1999) § 15 Abs. 1 Nr. 1 § 16 Abs. 1, 2 ; Richtlinie 77/388/EWG Art. 17 Abs. 1 Art. 17 Abs. 2 lit. a Art. 18 Abs. 1, 2 Art. 22 Abs. 3 ; Richtlinie 67/288/EWG Art. 11 Abs. 1 lit. a ; UStR Abschn. 192 Abs. 2 S. 4;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), eine GmbH, betreibt einen Handel für Baubedarf. Sie begehrt, die Umsatzsteuerfestsetzung für 1999 (Streitjahr) dahin zu ändern, dass weitere Vorsteuerbeträge in Höhe von 3 248,10 DM als abziehbar anerkannt werden. Die zugrunde liegenden Leistungen bezog die Klägerin im Jahr 1999. Die dazu gehörenden Rechnungen wurden im Dezember 1999 ausgestellt, gingen aber erst im Januar 2000 bei der Klägerin ein.