BFH - Beschluß vom 26.06.2000
III B 101/99

BFH - Beschluß vom 26.06.2000 (III B 101/99) - DRsp Nr. 2000/9926

BFH, Beschluß vom 26.06.2000 - Aktenzeichen III B 101/99

DRsp Nr. 2000/9926

Gründe:

Die Beschwerde ist unzulässig, da in der Beschwerdeschrift weder die behauptete Divergenz (§ 115 Abs. 2 Nr. 2 der Finanzgerichtsordnung -- FGO --) noch die geltend gemachten Verfahrensfehler (§ 115 Abs. 2 Nr. 3 FGO) in einer den Anforderungen des § 115 Abs. 3 Satz 3 FGO entsprechenden Weise dargelegt worden sind.

1. Zur Bezeichnung der behaupteten Divergenz hätte die Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin) abstrakte Rechtssätze in dem angefochtenen Urteil des Finanzgerichts (FG) und in den angeführten Entscheidungen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 11. Juli 1984 I R 182/79 (BFHE 141, 282, BStBl II 1984, 722) und vom 21. August 1990 VIII R 271/84 (BFHE 162, 256, BStBl II 1991, 126) so genau bezeichnen müssen, dass die Abweichung erkennbar wird (vgl. BFH-Beschluss vom 30. März 1983 I B 9/83, BFHE 138, 152, BStBl II 1983, 479). Eine Divergenz i.S. des § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO ist nur dann gegeben, wenn das FG seiner Entscheidung einen bestimmten (abstrakten) tragenden Rechtssatz zugrunde gelegt hat, der mit den ebenfalls tragenden rechtlichen Erwägungen einer Entscheidung des BFH nicht übereinstimmt (BFH-Beschluss vom 4. August 1993 II B 175/92, BFH/NV 1994, 718, 719). Diesen Anforderungen wird die Beschwerde nicht gerecht.