BFH - Beschluss vom 29.08.2007
VI B 126/06
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz, vom 30.08.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 2504/04

BFH - Beschluss vom 29.08.2007 (VI B 126/06) - DRsp Nr. 2007/17470

BFH, Beschluss vom 29.08.2007 - Aktenzeichen VI B 126/06

DRsp Nr. 2007/17470

Gründe:

Die Beschwerde ist unbegründet und deshalb zurückzuweisen. Die Voraussetzungen für eine Zulassung der Revision nach § 115 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung (FGO) liegen nicht vor.

1. Die Zulassung der Revision wegen eines Verfahrensmangels (§ 115 Abs. 2 Nr. 3 FGO) kommt im Streitfall nicht in Betracht.

Ein Verfahrensmangel i.S. des § 115 Abs. 2 Nr. 3 FGO liegt vor bei einem Verstoß des Finanzgerichts (FG) gegen Vorschriften des Gerichtsverfahrensrechts (Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 6. Aufl., § 115 Rz 76, m.w.N.). Die Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) rügen als Verfahrensmangel, dass die Beweiswürdigung des FG den allgemeinverbindlichen Grundsätzen einer Beweiswürdigung widerspreche. Die Grundsätze der Beweiswürdigung sind jedoch revisionsrechtlich dem materiellen Recht zuzuordnen und deshalb der Prüfung des Bundesfinanzhofs (BFH) im Rahmen einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision entzogen (BFH-Beschlüsse vom 7. Juli 2005 IV B 101/03, BFH/NV 2005, 2205; vom 28. September 2001 V B 77/00, BFH/NV 2002, 359; Gräber/Ruban, aaO., § 115 Rz 82, m.w.N.). Dies gilt in gleicher Weise für die Rüge der Kläger, das FG habe mit seiner Beweiswürdigung gegen allgemeine Erfahrungssätze verstoßen (BFH-Beschluss vom 25. August 2006 II B 116/05, BFH/NV 2006, 2290; Gräber/Ruban, aaO., § 115 Rz 83, m.w.N.).