BFH - Urteil vom 07.02.2002
VI R 80/00
Normen:
EStG § 40 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 ; AO (1977) § 125 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 2002, 866
BFH/NV 2002, 719
BFHE 197, 554
BStBl II 2002, 438
Vorinstanzen:
FG Hamburg,

BFH - Urteil vom 07.02.2002 (VI R 80/00) - DRsp Nr. 2002/4781

BFH, Urteil vom 07.02.2002 - Aktenzeichen VI R 80/00

DRsp Nr. 2002/4781

»Ein nach § 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG ergangener Lohnsteuer-Pauschalierungsbescheid ist nicht deshalb nichtig, weil der Arbeitgeber keinen Pauschalierungsantrag gestellt hat.«

Normenkette:

EStG § 40 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 ; AO (1977) § 125 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Streitig ist, ob der gegen die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) ergangene Lohnsteuer-Nachforderungsbescheid deshalb nichtig ist, weil die Klägerin keinen Antrag auf Pauschalierung der Lohnsteuer gestellt hat.

Bei der X Versicherungsgruppe, zu der die Klägerin, die X-Sachversicherungs AG gehört, begann im Januar 1995 eine Lohnsteuer-Außenprüfung für die Jahre 1991 bis 1994. Am 22. August 1997 fand zwischen dem Prüfer und dem Steuerreferatsleiter der X Versicherungs AG ein Telefongespräch statt.