BFH - Urteil vom 09.03.1989
VI R 101/84
Normen:
AO (1977) 130 Abs. 1, § 152 Abs. 2 ; EStG § 41a; VwVfG § 48 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
BFHE 157, 1
BStBl II 1989, 749
NJW 1990, 2904
Vorinstanzen:
Niedersächsisches FG,

BFH - Urteil vom 09.03.1989 (VI R 101/84) - DRsp Nr. 1996/10462

BFH, Urteil vom 09.03.1989 - Aktenzeichen VI R 101/84

DRsp Nr. 1996/10462

»1. Bei der Entscheidung, ob ein unanfechtbarer rechtswidriger belastender Verwaltungsakt zurückzunehmen ist, hat die Finanzbehörde eine Abwägung vorzunehmen zwischen dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit im Einzelfall und dem Interesse der Allgemeinheit an der Rechtssicherheit und dem Eintritt von Rechtsfrieden. 2. Eine Überprüfung der Rechtmäßigkeit des Verwaltungsakts darf nicht allein deshalb abgelehnt werden, weil der Betroffene ein Rechtsmittel hätte einlegen können (entgegen Anwendungserlaß zur AO (1977), Nr. 2 Satz 2 zu § 130 AO (1977)). 3. Zur Bemessung von Verspätungszuschlägen zur Lohnsteuer.«

Normenkette:

AO (1977) 130 Abs. 1, § 152 Abs. 2 ; EStG § 41a; VwVfG § 48 Abs. 1 S. 1;

Gründe: