BFH - Urteil vom 19.06.1997
IV R 16/95
Normen:
EStG § 4 Abs. 1, § 5 Abs. 2, 5 S. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BB 1997, 2156
BFHE 183, 484
BStBl II 1997, 808
DB 1997, 2154
DStR 1997, 1638
DStZ 1998, 53
NJW 1997, 3262
Vorinstanzen:
FG Hamburg,

BFH - Urteil vom 19.06.1997 (IV R 16/95) - DRsp Nr. 1997/8083

BFH, Urteil vom 19.06.1997 - Aktenzeichen IV R 16/95

DRsp Nr. 1997/8083

»1. Anschaffungsnebenkosten führen nicht zur Bilanzierung eines im übrigen als schwebendes Geschäft zu behandelnden immateriellen Wirtschaftsguts. 2. Maklerprovisionen, die im Zusammenhang mit dem Abschluß eines Mietvertrags gezahlt worden sind, sind als laufende Betriebsausgaben abzugsfähig.«

Normenkette:

EStG § 4 Abs. 1, § 5 Abs. 2, 5 S. 1 Nr. 1 ;

Gründe:

Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), die einen Blumeneinzelhandel betreibt, mietete in den Streitjahren Geschäftsräume für 15 Filialen an, die sie anschließend mit erheblichem Kostenaufwand umbaute. Für die Vermittlung der Mietverträge zahlte sie jeweils eine Maklercourtage, und zwar im Jahre 1982 in Höhe von insgesamt 93724 DM, 1984 in Höhe von 135047 DM und 1985 in Höhe von 71011 DM. Im Rahmen ihrer Gewinnermittlung gemäß § 5 des Einkommensteuergesetzes (EStG) behandelte die Klägerin die Maklerkosten als Betriebsausgaben.