BFH - Urteil vom 27.09.1994
VII R 75/93
Normen:
DDR: VO Nr. 3568/90 Zolltarif-VO (DDR) vom 27. Juni 1990 § 2 Abs. 1; EWGV Art. 177 ; EinigungsV Art. 8, Art. 10, Art. 29 ; GG Art. 20 Abs. 3 ; VWWSU (Staatsvertrag vom 18. Mai 1990) Art. 13 Abs. 2;
Fundstellen:
BFHE 176, 83
DB 1995, 358
DStZ 1995, 221
Vorinstanzen:
FG Mecklenburg-Vorpommern,

BFH - Urteil vom 27.09.1994 (VII R 75/93) - DRsp Nr. 1995/1011

BFH, Urteil vom 27.09.1994 - Aktenzeichen VII R 75/93

DRsp Nr. 1995/1011

»1. Für die Zollbehandlung von Waren, die von einem Unternehmen in der früheren DDR im Sommer 1990 bestellt, jedoch erst nach dem Beitritt eingeführt wurden (hier: im Beitrittsgebiet zum freien Verkehr abgefertigte Orangen aus Kuba), galten die Vorschriften des EG-Gemeinschaftszollrechts. Von der früheren DDR vorgesehene Zollbefreiungen für Einfuhren aus RGW-Ländern sind mit dem Wirksamwerden des Beitritts außer Kraft getreten. 2. Zur Frage der Zulässigkeit einer unechten Rückwirkung bzw. Rückanknüpfung im Zusammenhang mit den durch den Beitritt bewirkten Zollrechtsänderungen (1.). 3. Zweifel an der Gültigkeit der auf Zollaussetzungen für Einfuhren aus osteuropäischen RGW-Ländern beschränkten gemeinschaftlichen Ausnahmeregelung bestehen nicht.«

Normenkette:

DDR: VO Nr. 3568/90 Zolltarif-VO (DDR) vom 27. Juni 1990 § 2 Abs. 1; EWGV Art. 177 ; EinigungsV Art. 8, Art. 10, Art. 29 ; GG Art. 20 Abs. 3 ; VWWSU (Staatsvertrag vom 18. Mai 1990) Art. 13 Abs. 2;

Gründe: