BFH - Urteil vom 30.01.2002
I R 68/00
Normen:
ArbGG § 72a ; EStG § 5 Abs. 1 S. 1 ; HGB § 249 Abs. 1 S. 1, Abs. 3 S. 2 § 252 Abs. 1 Nr. 4 ; KStG § 8 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 2002, 1139
BB 2002, 927
BFH/NV 2002, 845
BFHE 197, 530
BStBl II 2002, 688
DB 2002, 871
DStR 2002, 713
DStZ 2002, 334
GmbHR 2002, 601
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

BFH - Urteil vom 30.01.2002 (I R 68/00) - DRsp Nr. 2002/4828

BFH, Urteil vom 30.01.2002 - Aktenzeichen I R 68/00

DRsp Nr. 2002/4828

»1. Eine Rückstellung wegen eines im Klagewege gegen den Kaufmann geltend gemachten Anspruchs ist nicht aufzulösen, bevor die Klage rechtskräftig abgewiesen worden ist. Dies gilt auch, wenn der Kaufmann in einer Instanz obsiegt hat, der Prozessgegner gegen diese Entscheidung aber noch ein Rechtsmittel einlegen kann. Rechtsmittel ist auch eine Beschwerde wegen Nichtzulassung der Revision. 2. Ein nach dem Bilanzstichtag, aber vor dem Tage der Bilanzerstellung erfolgter Verzicht des Prozessgegners auf ein Rechtsmittel "erhellt" nicht rückwirkend die Verhältnisse zum Bilanzstichtag (insoweit Aufgabe der Grundsätze der Senatsentscheidung vom 17. Januar 1973 I R 204/70 (BFHE 108, 185, BStBl II 1973, 320).«

Normenkette:

ArbGG § 72a ; EStG § 5 Abs. 1 S. 1 ; HGB § 249 Abs. 1 S. 1, Abs. 3 S. 2 § 252 Abs. 1 Nr. 4 ; KStG § 8 Abs. 1 ;

Gründe: