FG Bremen - Beschluss vom 19.06.2019
2 K 37/19 (1)
Normen:
Bremisches Vergnügungssteuergesetz § 11 Abs. 2; GG Art. 3;
Fundstellen:
BB 2019, 1622

BVerfG-Vorlage bezüglich der Frage der Verfassungsmäßigkeit der Bremer Wettbürosteuer

FG Bremen, Beschluss vom 19.06.2019 - Aktenzeichen 2 K 37/19 (1)

DRsp Nr. 2019/9988

BVerfG-Vorlage bezüglich der Frage der Verfassungsmäßigkeit der Bremer Wettbürosteuer

Tenor

Das Verfahren wird ausgesetzt. Es wird die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts darüber eingeholt, ob § 11 Abs. 2 des Bremischen Vergnügungssteuergesetzes vom 14. Dezember 1990 in der Fassung des Gesetzes zur Einführung einer Wettbürosteuer vom 14. März 2017 mit dem Grundgesetz unvereinbar und deshalb ungültig ist.

Normenkette:

Bremisches Vergnügungssteuergesetz § 11 Abs. 2; GG Art. 3;

Gründe

A. Sach- und Streitstand

Im Rahmen des unter dem Aktenzeichen 2 K 37/19 (1) beim Finanzgericht Bremen geführten Klageverfahrens wegen Festsetzung von Wettbürosteuer für den Monat Juli 2017 ist zwischen den Beteiligten u. a. streitig, ob §§ 8 ff. des Bremischen Vergnügungssteuergesetzes vom 14. Dezember 1990 (Gesetzblatt der Freien Hansestadt Bremen -Brem.GBl.- vom 19. Dezember 1990, 467 ff.) in der Fassung des Gesetzes zur Einführung einer Wettbürosteuer vom 14. März 2017 (Brem.GBl. 2017, 104) - nachfolgend abgekürzt: VergnStG BR - mit Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) unvereinbar und deshalb ungültig sind und ob Art. 56 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) dahin auszulegen ist, dass er §§ 8 ff. VergnStG BR entgegensteht.