BGH - Urteil vom 22.02.1994
XI ZR 16/93
Normen:
IWFAbk Art. VIII Abschn. 2 b;
Fundstellen:
BB 1994, 531
BGHR IWF-Abkommen Art. VIII Abschn. 2(b) Devisenkontrollbestimmungen 1
MDR 1994, 681
NJW 1994, 1868
NVwZ 1995, 110
WM 1994, 581
ZIP 1994, 524
Vorinstanzen:
OLG München, - Vorinstanzaktenzeichen 8 U 4392/88

Devisenkontrollen nach dem IWF-Übereinkommen (IWF-Ü)

BGH, Urteil vom 22.02.1994 - Aktenzeichen XI ZR 16/93

DRsp Nr. 1994/1066

Devisenkontrollen nach dem IWF-Übereinkommen (IWF-Ü)

»Art. VIII Abschn. 2 (b) IWF-Ü erfaßt vorbehaltlich der Ausnahmebestimmung des Art. VII Abschn. 3 (b) IWF-Ü und der Übergangsregelung des Art. XIV Abschn. 2 IWF-Ü nur Devisenkontrollbestimmungen, die mit Zustimmung des Internationalen Währungsfonds eingeführt worden sind, nicht aber Beschränkungen des internationalen Kapitalverkehrs, die ausnahmslos einer Zustimmung des Fonds nicht bedürfen.«

Normenkette:

IWFAbk Art. VIII Abschn. 2 b;

Tatbestand:

Die Klägerin, eine deutsche Raiffeisen-Volksbank, nimmt den Beklagten, einen österreichischen Staatsbürger, als Aussteller eines von B. angenommenen Wechsels an eigene Order über 1.000.000 DM in Anspruch. Der in Deutschland ausgestellte Wechsel wurde der Klägerin, die dem Beklagten einen Kontokorrentkredit in gleicher Höhe gewährt hatte, sicherungshalber indossiert. Mangels Zahlung ging er zwei Tage nach Fälligkeit (29. März 1982) zu Protest.