BFH - Beschluss vom 08.03.2010
VIII B 15/09
Normen:
EStG § 25 Abs. 3 S. 3; EStG § 26 Abs. 2 S. 1, 2; EStG § 51 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a; AO § 149 Abs. 1 S. 2; AO § 170 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; EStDV § 56 S. 1 Nr. 1 Buchst. a;
Fundstellen:
BFH/NV 2010, 1080
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz, vom 26.11.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 2118/08

Eintritt der Festsetzungsverjährung bzgl. der Durchführung getrennter Einkommensteuerveranlagungen mit dem Ziel der Anrechnung einbehaltener Kapitalertragsteuer

BFH, Beschluss vom 08.03.2010 - Aktenzeichen VIII B 15/09

DRsp Nr. 2010/7950

Eintritt der Festsetzungsverjährung bzgl. der Durchführung getrennter Einkommensteuerveranlagungen mit dem Ziel der Anrechnung einbehaltener Kapitalertragsteuer

1. NV: Nach Ablauf der Festsetzungsfrist besteht kein Recht mehr auf Wahl der getrennten Veranlagung (§ 25 Abs. 3 Satz 3 EStG). 2. NV: Eine erst nach Ablauf der regelmäßigen Festsetzungsfrist abgegebene Erklärung der Wahl der getrennten Veranlagung kann keine (rückwirkende) Anlaufhemmung und kein Ablaufhemmung mehr bewirken.

Normenkette:

EStG § 25 Abs. 3 S. 3; EStG § 26 Abs. 2 S. 1, 2; EStG § 51 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a; AO § 149 Abs. 1 S. 2; AO § 170 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; EStDV § 56 S. 1 Nr. 1 Buchst. a;

Gründe

I.

Der Kläger und seine verstorbene Ehefrau begehren die Durchführung getrennter Einkommensteuerveranlagungen mit dem Ziel der Anrechnung einbehaltener Kapitalertragsteuer (Zinsabschlag).

II.

Die Beschwerde ist nicht begründet.

Zulassungsgründe nach § 115 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung (FGO) liegen nicht vor.

1.