BFH - Urteil vom 30.09.2003
III R 8/02
Normen:
InvZulG (1993) § 5 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2004, 440
BFHE 203, 559
BStBl II 2004, 248
DB 2004, 689
DStR 2004, 265
GmbHR 2004, 316
Vorinstanzen:
FG Sachsen, vom 26.07.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 354/97

Erhöhte Investitionszulage für überlassene Wirtschaftsgüter

BFH, Urteil vom 30.09.2003 - Aktenzeichen III R 8/02

DRsp Nr. 2004/1240

Erhöhte Investitionszulage für überlassene Wirtschaftsgüter

»Eine in die Handwerksrolle eingetragene Personengesellschaft, welche die von ihr angeschafften Wirtschaftsgüter einer nicht in die Handwerksrolle eingetragenen Kapitalgesellschaft langfristig vermietet, hat --unabhängig davon, ob eine zulagenrechtlich anzuerkennende Betriebsaufspaltung vorliegt-- keinen Anspruch auf eine erhöhte Investitionszulage für die vermieteten Wirtschaftsgüter.«

Normenkette:

InvZulG (1993) § 5 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 ;

Gründe:

I. Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) ist die mit notariellem Vertrag vom 13. März 1993 gegründete X-GmbH & Co. KG mit Sitz in A (bei Chemnitz). Kommanditisten sind S mit 51 v.H., T mit 20 v. H. und die Z GmbH & Co. KG (KG II) mit 29 v.H. Komplementärin ist die X Beteiligungs-GmbH, an deren Stammkapital S mit 51 v.H., T mit 20 v.H. und die KG II mit 29 v.H. beteiligt sind.

Unternehmensgegenstand der Klägerin ist das Bauhandwerk und die "angemessene kaufmännische Nutzung des Anlagevermögens". Die Klägerin wurde aufgrund ihres Antrags vom 20. Juni 1994 am 17. März 1995 mit dem Handwerk "Maurer" in die Handwerksrolle eingetragen. Vom 1. April 1993 an hatte sie die von ihr angeschafften Wirtschaftsgüter an die seit 1990 bestehende B-GmbH, mit Sitz in Chemnitz, vermietet.