BFH - Urteil vom 11.09.2013
I R 77/11
Normen:
AO § 191 Abs. 1; GmbHG § 29 Abs. 1 Satz 1; HGB § 253 Abs. 2 Satz 3; HGB § 275; EStG 2002 § 4 Abs. 1; EStG 2002 § 20 Abs. 1 Nr. 10 Buchst. b; EStG 2002 § 43 Abs. 1 Satz 1 Nr. 7c; EStG 2002 § 44 Abs. 6 Satz 5; KStG 2002 § 4; KStG 2002 § 27 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1, Abs. 7;
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 18.10.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 4267/09

Ertragsteuerliche Behandlung des Jahresverlustes eines Regiebetriebes

BFH, Urteil vom 11.09.2013 - Aktenzeichen I R 77/11

DRsp Nr. 2013/23392

Ertragsteuerliche Behandlung des Jahresverlustes eines Regiebetriebes

Bei einem als Regiebetrieb geführten Betrieb gewerblicher Art führt ein nach handelsrechtlichen Grundsätzen ermittelter Jahresverlust auch dann unmittelbar zu einem entsprechenden Zugang im Einlagekonto, wenn der Betrieb seinen Gewinn durch Vermögensvergleich ermittelt und soweit der Verlust auf sog. Buchverlusten (z.B. Abschreibungen) beruht (Bestätigung und Fortführung des Senatsurteils vom 23. Januar 2008 I R 18/07, BFHE 220, 357, BStBl II 2008, 573).

Normenkette:

AO § 191 Abs. 1; GmbHG § 29 Abs. 1 Satz 1; HGB § 253 Abs. 2 Satz 3; HGB § 275; EStG 2002 § 4 Abs. 1; EStG 2002 § 20 Abs. 1 Nr. 10 Buchst. b; EStG 2002 § 43 Abs. 1 Satz 1 Nr. 7c; EStG 2002 § 44 Abs. 6 Satz 5; KStG 2002 § 4; KStG 2002 § 27 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1, Abs. 7;

Gründe

I.

Die Beteiligten streiten im Revisionsverfahren um den festzustellenden Bestand des steuerlichen Einlagekontos eines von der Klägerin und Revisionsbeklagten (Klägerin) --einer Stadt-- als Regiebetrieb geführten Betriebs gewerblicher Art (BgA) zum 31. Dezember der Jahre 2002 bis 2004 und --daraus abgeleitet-- darum, in welchem Umfang für eine im Jahr 2005 vorgenommene verdeckte Gewinnausschüttung (vGA) des BgA Kapitalertragsteuer angefallen ist, für welche die Klägerin als Haftungsschuldnerin in Anspruch genommen wird.