BFH - Urteil vom 20.11.2018
VIII R 37/15
Normen:
EStG § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 Buchst. a, § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 7, § 20 Abs. 2 Satz 2, § 20 Abs. 4 Satz 1 und 5, § 20 Abs. 6, § 20 Abs. 9;
Fundstellen:
BB 2019, 1188
BB 2019, 662
BFH/NV 2019, 450
BFHE 263, 169
DB 2019, 582
DStR 2019, 553
DStRE 2019, 464
DStZ 2019, 251
DZWIR 2019, 300
FR 2020, 633
WM 2019, 779
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 06.10.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 9 K 4203/13

Ertragsteuerliche Behandlung von Verlusten aus sogenannten Knock-out-Zertifikaten

BFH, Urteil vom 20.11.2018 - Aktenzeichen VIII R 37/15

DRsp Nr. 2019/4045

Ertragsteuerliche Behandlung von Verlusten aus sogenannten Knock-out-Zertifikaten

Kommt es bei Knock-out-Zertifikaten zum Eintritt des Knock–out–Ereignisses, können die Anschaffungskosten dieser Zertifikate nach der ab 1. Januar 2009 geltenden Rechtslage im Rahmen der Einkünfte aus Kapitalvermögen als Verlust berücksichtigt werden, ohne dass es auf die Einordnung als Termingeschäft ankommt.

Tenor

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 6. Oktober 2015 9 K 4203/13 E wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Beklagte zu tragen.

Normenkette:

EStG § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 Buchst. a, § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 7, § 20 Abs. 2 Satz 2, § 20 Abs. 4 Satz 1 und 5, § 20 Abs. 6, § 20 Abs. 9;

Gründe

I.

Die Beteiligten streiten über die steuerliche Anerkennung von Verlusten aus Knock-out-Zertifikaten.