OLG Köln - Urteil vom 15.07.2020
16 U 282/19
Normen:
BGB § 826; BGB § 214 Abs. 1; BGB § 195; BGB § 199 Abs. 1;
Vorinstanzen:
LG Aachen, vom 12.11.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 10 O 592/18

Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit Motor EA 189Einrede der VerjährungVerjährungsbeginn der Ansprüche aus dem Dieselskandal infolge grob fahrlässiger Unkenntnis der den Anspruch begründenden Umstände

OLG Köln, Urteil vom 15.07.2020 - Aktenzeichen 16 U 282/19

DRsp Nr. 2020/17780

Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit Motor EA 189 Einrede der Verjährung Verjährungsbeginn der Ansprüche aus dem Dieselskandal infolge grob fahrlässiger Unkenntnis der den Anspruch begründenden Umstände

Der Verjährungsbeginn der Ansprüche aus dem Dieselskandal gemäß § 199 Abs. 1 BGB infolge grob fahrlässiger Unkenntnis der den Anspruch begründenden Umstände setzt bereits mit Ablauf des Jahres 2015 ein.

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten und unter Zurückweisung der Berufung des Klägers wird das am 12.11.2019 verkündete Urteil der 10. Zivilkammer des Landgerichts Aachen - 10 O 592/18 - abgeändert und die Klage insgesamt abgewiesen.

Die Kosten des Verfahrens in beiden Instanzen werden dem Kläger auferlegt.

Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar. Dem Kläger wird nachgelassen, die Vollstreckung durch die Beklagte gegen Sicherheitsleistung in Höhe von 110 % des vollstreckbaren Betrages abzuwenden, wenn nicht die Beklagte ihrerseits vor der Vollstreckung Sicherheit in Höhe von 110 % des jeweils zu vollstreckenden Betrages leistet.

Der Gegenstandswert für das Berufungsverfahren wird auf 28.923 € festgesetzt (Berufung des Klägers = 22.924,68 €; Berufung der Beklagten = 5.998,32 €).

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

BGB § 826; BGB § 214 Abs. 1; BGB § 195; BGB § 199 Abs. 1;

Gründe

I.

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