BFH - Beschluss vom 05.07.2010
VII B 257/09
Normen:
BierStG § 2 Abs. 2 S. 1; AktG § 17 Abs. 1;
Fundstellen:
BFH/NV 2010, 2030
Vorinstanzen:
FG München, vom 14.10.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 14 K 1620/09

Festsetzung einer Biersteuerschuld unter Anwendung des ermäßigten Biersteuersatzes i.S. d. § 2 Abs. 2 S. 1 Biersteuergesetz (BierStG); Wirtschaftliche Abhängigkeit von Brauereien unter Berücksichtigung des Biersteuerrechts

BFH, Beschluss vom 05.07.2010 - Aktenzeichen VII B 257/09

DRsp Nr. 2010/17115

Festsetzung einer Biersteuerschuld unter Anwendung des ermäßigten Biersteuersatzes i.S. d. § 2 Abs. 2 S. 1 Biersteuergesetz (BierStG); Wirtschaftliche Abhängigkeit von Brauereien unter Berücksichtigung des Biersteuerrechts

1. NV: Für die Beurteilung der rechtlichen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit i. S. des § 2 Abs. 3 BierStG ist nicht das deutsche Gesellschaftsrecht maßgebend, sondern der Sinn und Zweck der auf Art. 4 Abs. 2 RL 92/83/EWG beruhenden Regelung, die insbesondere Konzernbrauereien von der Begünstigung ausschließen will. 2. NV: Deshalb haben Regelungen des AktG und GmbHG zu Organbefugnissen sowie die hierzu in Deutschland entwickelte Rechtsprechung keine ausschlaggebende Bedeutung für die Auslegung von § 2 Abs. 3 BierStG.

Normenkette:

BierStG § 2 Abs. 2 S. 1; AktG § 17 Abs. 1;

Gründe

I.