BFH - Urteil vom 23.07.2019
IX R 25/18
Normen:
AO § 173 Abs. 1 Nr. 2, § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, § 233a Abs. 1, Abs. 2, Abs. 2a, Abs. 3, Abs. 5, Abs. 7, § 238, § 239 Abs. 1 Satz 1; EStG § 17 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2;
Fundstellen:
BFH/NV 2020, 1
Vorinstanzen:
FG Berlin-Brandenburg, vom 29.08.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 3206/17

Festsetzung von Erstattungszinsen aufgrund eines rechtswidrigen Änderungsbescheides

BFH, Urteil vom 23.07.2019 - Aktenzeichen IX R 25/18

DRsp Nr. 2019/16367

Festsetzung von Erstattungszinsen aufgrund eines rechtswidrigen Änderungsbescheides

NV: Ein fehlerhaft auf das Vorliegen eines rückwirkenden Ereignisses gestützter, aber bestandskräftiger Änderungsbescheid löst die Verzinsung nach § 233a Abs. 2 AO und nicht nach § 233a Abs. 2a AO aus.

Tenor

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 29.08.2018 – 3 K 3206/17 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Beklagte zu tragen.

Normenkette:

AO § 173 Abs. 1 Nr. 2, § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, § 233a Abs. 1, Abs. 2, Abs. 2a, Abs. 3, Abs. 5, Abs. 7, § 238, § 239 Abs. 1 Satz 1; EStG § 17 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2;

Gründe

I.

Die Beteiligten streiten um die Festsetzung von Erstattungszinsen nach § 233a der Abgabenordnung (AO).