FG Hamburg - Urteil vom 03.11.2022
4 K 103/21
Normen:
AO § 218 Abs. 2 S. 1; AO § 37 Abs. 1; AO § 3 Abs. 4 Nr. 4; AO § 238; AO § 239;

Festsetzung von Zinsen im Wege eines Abrechnungsbescheides bezogen auf eingeführte Zitrusfrüchte mit Ursprung in der Volksrepublik China

FG Hamburg, Urteil vom 03.11.2022 - Aktenzeichen 4 K 103/21

DRsp Nr. 2023/14393

Festsetzung von Zinsen im Wege eines Abrechnungsbescheides bezogen auf eingeführte Zitrusfrüchte mit Ursprung in der Volksrepublik China

Normenkette:

AO § 218 Abs. 2 S. 1; AO § 37 Abs. 1; AO § 3 Abs. 4 Nr. 4; AO § 238; AO § 239;

Tatbestand

Die Klägerin begehrt die Festsetzung von Zinsen im Wege eines Abrechnungsbescheides.

Die Klägerin hatte im Zeitraum zwischen Juni 2011 und April 2012 Zitrusfrüchte mit Ursprung in der Volksrepublik China eingeführt, für die das beklagte Hauptzollamt unter Hinweis auf die Verordnung (EG) Nr. 1355/2008 des Rates vom 18.12.2008 des Rates vom 18. Dezember 2008 zur Einführung eines endgültigen Antidumpingzolls und zur endgültigen Vereinnahmung des vorläufigen Zolls auf die Einfuhren bestimmter zubereiteter oder haltbar gemachter Zitrusfrüchte (Mandarinen usw.) mit Ursprung in der Volksrepublik China (ABl. L 350/35, im Folgenden: VO Nr. 1355/2008) Antidumpingzoll in Höhe von insgesamt ... Euro festgesetzt hatte. Nachdem der Europäische Gerichtshof mit Urteil vom 22.03.2012 (C-338/10) die Verordnung Nr. 1355/2008 für ungültig erklärt hatte, erstattete das beklagte Hauptzollamt der Klägerin die von ihr gezahlten Antidumpingzölle mit verschiedenen Bescheiden aus dem Juni und Juli 2012.